Marc Petit

und HR. Wüthrich

«les traces du silence»

Die Ausstellung dauert vom
12. Oktober bis am 17. November 2024

Ausstellungseröffnung am Samstag, 12. Oktober 2024:
16 Uhr: Preview und Werkbetrachtung im Dialog
Marc Petit gibt dem interessierten Publikum einen Einblick in sein Schaffen.
Moderation: Michael Schläfli, Kulturvermittler.

17 Uhr: Vernissage
Offizielle Eröffnung der Ausstellung «les traces du silence». Marc Petit und HR. Wüthrich sind anwesend.

Öffnungszeiten Station8:
Mittwoch 14 bis 18 Uhr
Samstag, Sonntag 13 bis 17 Uhr
oder nach Vereinbarung.

Ausstellung vom 12. Oktober bis 17. November 2024

Events während der Ausstellung

silence & Shmalz

16. Oktober und am 9. November 2024 jeweils um 18:30 Uhr: silence & Shmalz im gemütlichen Atelier in der Station8 mit Führung durch die Ausstellung, Apéro, 3-Gang Menü, begleitet von schönen Weinen. Alle Getränke sind im Preis von 70.- pro Person enthalten.

Beide Events sind ausgebucht!

Matinée mit Samuel Kohler

27. Oktober um 11:oo Uhr: Samuel Kohler bespielt die Ausstellung mit seinem Klangspiel.

Er kombiniert scheinbar unvereinbare Instrumente und schafft damit spannende, sich ständig überlagernde Kombinationen und Interferenzen.

Anmeldung bitte über diesen Link, danke!

  • Wenn es abstrakte Malerei gibt, warum soll es dann nicht auch abstrakte Musik geben? Vielleicht erkläre ich es am besten so: Obwohl unsere Musik Form besitzt, und obwohl unsere Themen eine Struktur haben, ist unser Verhältnis dazu abstrakt. Wir verwenden keine Takteinteilung, und es gibt keine vorgegebene Harmonik oder Akkordfolgen. …. Auf den Punkt gebracht: Was wir zu tun versuchen ist, Klänge, Stimmungen, Eindrücke, Strukturen in Musik zu fassen.  (Zitat von Joe Harriot, britischer Jazz-Saxofonist mit karibischen Wurzeln, 1960)


    Samuel Kohler spielte seit dem Jugendalter klassische Klarinette. Daraus entstand ein lebenslanges Interesse für Klänge und deren Wirkung. Dieses führte ihn zum Spielen von chinesischen Gongs  und Tamtams, später zu Didgeridoos, teils elektronisch verstärkt und verzerrt. Im Prozess der Auseinandersetzung mit der Bedingtheit von Instrumenten und mit seiner Neugier, wie „Dinge“ klingen, entdeckte er auch Objets trouvés als Klangkörper: Blechwannen, Metallprofile, Gussbestandteile. Vor einigen Jahren  kam er von der Klarinette zur Bassklarinette.  Er wurde von diesem Instrument ergriffen. 

    Immer mehr kombiniert Samuel Kohler aus herkömmlicher Sicht scheinbar unvereinbare Instrumente. Denn Gongs erzeugen nun mal keine „reinen“ Töne wie klassische Instrumente. Statt Harmonien ergeben sich ständig sich verändernde Überlagerungen und Interferenzen. 

    Samuels Musik entsteht im Zusammenspiel teils unvorhersehbarer Klänge, improvisiert aus dem Moment.  Klangbilder, Klanglandschaften, die der modernen darstellenden Kunst ähnlich sind. Ein musikalischer Moment, der sich ergibt aus der aktuellen subjektiven Situation, auch aus äusseren Eindrücken. Hier, an diesem Ort beispielsweise in der persönlichen Auseinandersetzung mit Objekten der Kunstausstellung und dem Raum, in dem  diese  sich befinden. 

    Atmosphären. Spielen im Spannungsfeld von Konstruktion und Auflösung. Doch immer: Hören ist und bleibt im Zentrum.

Pressestimmen

ensuite Ausgabe Nr. 263 November 2024

Artikel «Im Tanz vereint» von Lukas Vogelsang. Hier klicken zum Lesen.

Musikalisch begleiteter Rundgang

Anlässlich der Matinée mit Samuel Kohler ist dieses Video entstanden. Begleitet von der Performance von Samuel Kohler zeichnet das Video einen Rundgang durch die Ausstellung nach. Die Aufnahmen sind mit einer einfachen Kamera aus der Hand aufgenommen worden, wodurch das Video nur eine Ahnung der tatsächlichen Klangfülle zu vermitteln vermag.

Performance von Samuel Kohler in der Ausstellung «les traces du silence» von Marc Petit und HR. Wüthrich, Station8, Zuzwil BE

Marc Petit – Sculpteur

Marc Petit wurde 1961 in Saint-Céré im Departement Lot geboren. Im Alter von 14 Jahren fertigte er seine ersten Skulpturen an und erhielt einige Jahre später Unterricht von zwei Bildhauern aus Cadurc, ehemaligen Schülern der Kunsthochschule in Paris: René Fournier und Jean Lorquin, der den ersten Grand Prix de Rome erhielt. Er hatte 1985 seine erste Einzelausstellung in Villeneuve-sur-Lot, wurde 1989 Preisträger der Fondation de France und 1993 Preisträger der Fondation Charles Oulmont.

Heute hat Marc Petit die Anerkennung der Kunstwelt erreicht. Seine Arbeiten werden regelmässig in Galerien, Museen, Kunstzentren oder auf internationalen Messen gezeigt. Im Jahr 2008 wurde auf dem Gelände des Lazaretts Ollandini in Ajaccio ein Museum eröffnet, das ganz seinem Werk gewidmet ist.

Mehr zu Marc Petit ist auf seiner Website zu erfahren.

HR. Wüthrich

Kunstmaler, Bildhauer und Galerist in Zuzwil BE und La Bastide d’Engras, Frankreich.
Seit 1980 freischaffend. Teilnahme an Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Beteiligung an zahlreichen thematischen Ausstellungen im In- und Ausland.
Eigene Galerie „Dachbode“ in Zuzwil seit 1973, Überführung in die „Station8“ im 2008.

Mehrere Ausstellungen im In- und Ausland seit 1973.

Teilnahme an der 57. Biennale Venedig 2017 sowie an der 59. Biennale Venedig 2022 – European Cultural Center.

Mehr zu HR. Wüthrich ist auf seiner Website zu erfahren.